Mittwoch, 28. Mai 2014

Wahlplakate und Realität (Post-Kommunalwahl München 2014)

Auch ich habe die ergreifende Berichterstattung verfolgt, wonach es eine große Zäsur darstellt, dass nun der Sebbi Schmid tatsächlich erster CSU-Bürgermeister der Landeshauptstadt München seit immerhin 25 Jahren wurde. Ihm ist natürlich alles Gute zu wünschen - doch wird es sehr spannend sein zu sehen, wie er zu den 3.000+ qm² für das Islamzentrum stehen wird, würde doch ein Eintreten hierfür (bzw. Unterstützen des Islamzentrums) der "Bekämpfung" der Wohnungsnot massiv zuwiderlaufen. Vielleicht wird ihm in einer stillen Minute bewusst werden, wie sozial die Wohnungsnot sich mit z.B. günstigen (Sozial?)Wohnungen in der Dachauer Straße bekämpfen ließe. Sind ja über 3.000 qm².

Und Frau Nallinger von den Grünen (schmollt wahrscheinlich noch bis 2019) und ihre Parteifreunde hatten ja auch drollige Wahlplakate. Auch hier wird es sehr spannend sein wie sich die Grünen Fraktion zu Idriz und seiner Mischpoke verhalten wird. Bis jetzt steht ja laut SZ etc. der Stadtrat geschlossen "hinter" dem Projekt. Deshalb: Fraglich, ob der städtische Wohnungsbau von den Grünen betrieben werden wird oder ob man hier im Stadtrat Gegenposition zum MFI (Münchner Forum für den Islam) beziehen wird.

Sonntag, 25. Mai 2014

Ein kleines A-Z zum Münchner Moscheebau

Um einen Überblick über die beteiligten Institutionen und handelnden Personen zu erhalten wird ein Register mit dazugehörigem Content erstellt (siehe Sideboard rechts). Hierbei wird u.a. beleuchtet: Wer sind die Befürworter/Gegner des Moscheeprojekts, welche Vereine sind beteiligt und wie äußert sich die Presse (kleine Medien/Presseschau wird erstellt). 

Stay tuned :)

Update: Der erste Eintrag im Register (A-Z) liegt vor: Tiefgarage.

Einführung: In München wird eine Moschee gebaut.


Die Süddeutsche Zeitung berichtete in Ihrer Online-Ausgabe vom 02.05.2014, dass die Stadt München nunmehr dem Münchner Forum für den Islam (MFI) bzw. dessen Vorsitzdendem Imam Benjamin Idriz ein ca. 3.000 qm² großes Areal an der Schweren-Reiter-Str./Dachauer-Str. (hier treffen sich die Stadtteile Schawbing und Neuhausen) angeboten.   

Auch im Hinblick auf die fortbestehende akute Wohnungsnot erscheint es auf den ersten Blick verwunderlich, dass ein derartig großes Areal zum Bau einer "repräsentativen Moschee" sowie "diverse[r] andere[r] islamische[r] Einrichtungen" angeboten wird.

Interessant wird dies insbesondere vor dem Hintergrund der fast schon klammheimlichen Anbahnung dieses Angebots: 

- So hat Oberbürgermeister Ude in seinen letzten Amtstagen eine städtische Delegation (u.a. mit den Kultur- und Kommunalreferenten) auf das Areal geführt und dieses dem Vorstand des MFI gezeigt. Dies fand interessanterweise nach der Kommunalwahl statt, bei der das  Thema Moschee - mit Ausnahme von Michael Stürzenbergers Partei "DIE FREIHEIT" nicht angesprochen wurde; es scheint bei den etablierten Parteien ein Tabuthema zu sein.

- Zusätzlich wird Ex-OB Ude in der SZ vom 14.06.2013 wie folgt zitiert: Die Erfahrung anderer Städte zeige, dass der Protest gegen eine Moschee verstumme, sobald die Bagger anrückten.

- Finanziert werden soll das Moscheeprojekt durch den islamistenfreundlichen Golfstaat Katar, auf welchen zu einem späteren Zeitpunkt noch eingegangen wird.

Damit stellt sich die Frage, ob den Münchner Bürgern hier ein Mega-Moschee-Projekt "vorgesetzt" werden soll, bei dem im Vorfeld ohne weitere öffentliche Diskussion Fakten geschaffen werden.

Dieser Blog möchte objektiv die Fakten beleuchten und versuchen, eine Chronologie der Ereignisse zu beheimaten sowie über Aktuelles zur geplanten Mega-Moschee zu berichten.